Kein Ozean zu tief

Lou überlegt verzweifelt, wie sie von ihrem Hobby, dem Reisebloggen, leben soll, als der Extremfotograf Kai in ihr Leben tritt und ihr eine Kooperation anbietet. Sie nimmt an, doch zunächst ist alles nicht so einfach. Sie folgt ihm bereits seit Jahren und hat das Gefühl ihn zu kennen, dabei weiß sie nur von ihm, was er bereit ist, der ganzen Welt zu zeigen. Nach und nach muss sie das Bild, dass sie von ihm hat, mit dem echten Kai in Einklang bringen, was eine spannende Dynamik erzeugt. Kai ist sehr verschlossen, weshalb man als Leser etwas Zeit benötigt, um mit ihm warm zu werden. Im Verlauf des Buches öffnet er sich Lou gegenüber allerdings immer mehr, wodurch man seine Beweggründe zunehmend besser nachvollziehen kann. Beide Protagonisten haben mit einem Drama innerhalb ihrer Familien zu kämpfen und sind völlig verschieden. Gerade diese Gegensätzlichkeit macht beim Lesen aber viel Spaß, weshalb der Liebesroman eine Leseempfehlung für alle jungen Erwachsenen ist. Das zauberhafte Setting Sylts und Norddeutschlands in Kombination mit einem angenehmen Schreibstil und gefühlvollen Zitate machen das Buch zu einem Highlight.