Ein Pony verliebt sich
Für pferdebegeisterte Mädchen in der Vorpubertät ist das Pferd weniger ein Tier, sondern vielmehr so etwas wie der erste Freund. Dass sich ein Pony in ein Mädchen verliebt, ist also nicht seltsam, sondern für viele Mädchen ein wahrgewordener Traum. Lina fällt jedoch aus der Reihe. Vor solchen "Ungeheuern" wie Ponys hat sie eine furchtbare Angst. Lina findet es auf dem Bauernhof ihres Onkels super stinkig, matschig, langweilig, denn sie ist ein Stadtkind durch und durch. Doch dann muss sie ihre Sommerferien zwangsweise dort verbringen und trifft auf das sprechende Pony Bulli, auch genannt Lord Royal Bullheimer, ein störrisches Pony, das sich gleich in Lina verliebt. Doch sie kann Ponys wie Bulli nicht ausstehen und so versucht Bulli, ihr Herz mit allen Mitteln zu erobern... Lina hasst Ponys, Bulli hasst Kinder - die Ausgangslage dieser Pferdegeschichte klingt wie ein Gegenentwurf zu allen typischen Pferdemädchenbüchern, doch bleibt es nicht lange so, da die beiden - nach vielen lustigen Annäherungs- und Abweisungsversuchen - doch zueinander finden. Für die junge Leserschaft erfüllt es jedoch die Erwartung einer herzerwärmenden Pferdegeschichte wie aus dem Bilderbuch. Ein weiterer Band ist bereits angekündigt.
Cornelia Braun
rezensiert für den Borromäusverein.
Ein Pony verliebt sich
Frauke Scheunemann. Mit Ill. von Susanne Göhlich
Loewe (2018)
Bulli & Lina ; 1
149 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8