Hexenjäger

Eine Reihe von Frauen kommt auf unterschiedliche Weise ums Leben: verbrannt, zerquetscht, ertränkt usw. Alle Morde stammen offensichtlich aus einer Bestseller-Trilogie um mittelalterliche Hexenverfolgung. Schließlich zählt auch der Autor der Bücher Hexenjäger zu den Opfern. Jessica Niemi und ihr Team, bestehend aus den unterschiedlichsten Typen und einem todkranken Chef, müssen ermitteln. Sie ist eigentlich eine schwerreiche junge Frau, verbirgt dies jedoch und lebt ganz bescheiden und einfach in wechselnden Beziehungen. Verwoben wird die Mordermittlung mit einer Episode aus Jessicas Leben, die sie nach Venedig und in die Arme eines Geigenvirtuosen geführt hat. Was macht die Morde so besonders? Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass die weiblichen Opfer Jessica sehr ähnlich sehen. Der Mörder hinterlässt extra für sie immer wieder Spuren und weiß genau über die Abläufe Bescheid. Hintergrund der Geschehnisse ist eine obskure Organisation, die seit Jahrzehnten ihr Unwesen treibt. Doch mehr soll hier nicht verraten werden. Ein etwas banaler, gleichwohl unerwarteter Schluss, so wie es sich für einen guten Thriller gehört. Dies sollte nicht die letzte Ermittlung von Jessica Niemi bleiben. Sehr empfohlen.

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Hexenjäger

Hexenjäger

Max Seeck ; Übersetzung aus dem Finnischen von Gabriele Schrey-Vasara
Lübbe (2020)

443 Seiten
kt.

MedienNr.: 967034
ISBN 978-3-7857-2712-6
9783785727126
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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