Die Früchte, die man erntet
Ein Heckenschütze ermordet innerhalb von wenigen Tagen drei Menschen. Die Stockholmer Polizei ist ratlos. Es gibt weder Zeugen, noch hatten die Opfer etwas miteinander zu tun. Währenddessen hat Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann ganz andere Probleme: Er hat das Team verlassen und arbeitet als Therapeut. Da sucht ihn ausgerechnet ein Mann auf, der seine Familie während des Tsunamis verloren hat, genauso wie er selbst. Da ist es für ihn eine willkommene Abwechslung, dass er gebeten wird, bei dem Fall zu helfen. Und dann ist da noch Billy, Sebastians ehemaliger Teamkollege, der das Morden nicht lassen kann ... - Band sieben der Reihe um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann enttäuscht nicht. Zwar kennt man den bzw. die Täter dieses Mal relativ schnell - aber alle Hobby-Detektive dürften nicht zu enttäuscht sein. Denn die Geschichte ist packend und geht unter die Haut. Nachdem der Heckenschützen-Fall gelöst ist, geht es erst richtig los und auf der Jagd nach dem Lustmörder Billy wird es doch noch richtig spannend. Gewürzt ist dieser Krimi mit vielen privaten Geschichten rund um die Hauptfiguren. Eine Ergänzung zu den anderen Bänden, kann aber zur Not auch ohne Vorwissen gelesen werden.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Früchte, die man erntet
Hjorth & Rosenfeldt ; aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Wunderlich (2021)
504 Seiten
fest geb.