Die erstaunliche Entdeckungsreise der Maureen Fry
Nach „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ (BP/mp 12/625) und „Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry“ (BP/mp 15/108) liegt mit dem vorliegenden Band nun der Abschluss der Trilogie vor. Die vernünftige, aber ängstliche
und misstrauische 72-jährige Maureen will sich endlich ihrer Trauer um den toten Sohn David stellen, sanft und liebevoll gedrängt von ihrem Mann Harold. Sie hat gehört, dass Queenie in ihrem Garten ein Denkmal für David aufgestellt hat, und es drängt sie, das selbst zu sehen. Maureen fährt mit dem Auto los, gerät in einen Schneesturm, hat einen Unfall, ist überaus misstrauisch gegenüber Harolds Freundin Kate, die sie aufnimmt, und findet am Ende schließlich ihren Frieden. Warmherzig wie die anderen Bände tut die – manchmal etwas langatmige – Lektüre gut. Die Lektüre der beiden Vorgänger-Bände erleichtert das Verständnis. Mit schönen Vignetten versehen, empfehlenswert.
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.

Die erstaunliche Entdeckungsreise der Maureen Fry
Rachel Joyce ; aus dem Englischen von Maria Andreas
Krüger (2023)
190 Seiten : Illustrationen
fest geb.