Haufenweise Lebensräume
Müssen Garten und Natur ein Widerspruch sein? Ohne die Natur wird ein Garten kaum gedeihen, denn Mikroorganismen, Insekten oder Würmer sorgen erst dafür, dass alles wächst und blüht. - Man kann die Natur in den Garten "einladen" und das ist alles andere als schwer. Schon ein Haufen mit Laub, abgeschnittenen Zweigen, eine Trockenmauer oder der Komposthaufen bieten Organismen, kleinen und größeren Tieren Heimat und Schutz. Auch aufgeschichtetes Holz, das jahrelang trocknet, um dann verheizt zu werden, ist ein prima Unterschlupf. Man braucht für solche "Haufen" weder ein besonders großes Grundstück, noch muss man den Garten verwildern lassen. Bereits ein kleines Areal, das man der Natur überlässt, hilft. Das Buch hilft bei der "Planung" solcher Haufen, die auch gestaltet werden können, z.B. eine attraktiv bepflanzte Trockenmauer und stellt wichtige Nutztiere vor. - Eine ideale Lektüre und Anregung für alle, die mehr als bienenfreundliche Stauden pflanzen möchten und sich über den Besuch vom Igel im Garten freuen. Vor allem für Büchereien auf dem Land und mit Gartenfreund*innen.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Haufenweise Lebensräume
Sigrid Tinz
Pala-Verl. (2019)
186 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.