Das größte Rätsel aller Zeiten
Clayton ist mit fünfundzwanzig Jahren das jüngste Mitglied der Gemeinschaft der Rätselmacher. Als Säugling wurde er – in einer Hutschachtel – vor den Toren von Creighton Hall ausgesetzt und in der Gemeinschaft liebevoll aufgezogen. Nun ist
seine Ziehmutter Pippa, die einst die Rätselmacher-Gemeinschaft gegründet hat, gestorben. Die übrigen Mitglieder sind in die Jahre gekommen, und Clayton weiß: Er hat nicht mehr viel Zeit herauszufinden, wo seine Wurzeln liegen. Er beginnt, das größte Rätsel seines Lebens zu entschlüsseln, und wie könnte es anders sein: Pippa hat Spuren gelegt, die er nach und nach herausfinden soll. – Das Buch schildert im Wechsel die Geschichte Pippas in der Gemeinschaft exzentrischer Rätselmacher und Claytons Suche fünfundzwanzig Jahre später. Es nimmt die Leser:innen mit in eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich einer Leidenschaft hingeben, die vom Rätselerfinden und Puzzlesbauen bis zur Gestaltung eines Labyrinths reicht. Gelingt es Clayton, das Rätsel seines Lebens zu lösen? – Eine sensibel geschilderte Geschichte über die Leidenschaft des Rätsellösens, aber auch über die Liebe der Menschen zueinander – ein gelungenes, lesenswertes Roman-Debüt.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.

Das größte Rätsel aller Zeiten
Samuel Burr ; aus dem Englischen von Karl-Heinz Ebnet
DuMont (2024)
447 Seiten
fest geb.