Person mit Regenbogenfahne mit dem Aufdruck Peace, vermutlich bei einer Demo
Foto: Alice Donovan Rouse auf unsplash.com

Ein „entwaffnetes Herz“

Medienempfehlungen zum Thema Frieden

Egal, wie schlecht das alte Jahr gewesen ist, das neue beginnen die meisten Menschen doch mit einem Hoffnungsvorschuss. Der Kalender ist noch weitgehend leer, das Jahr noch nicht gelebt, vielleicht wird es ja ein bisschen besser als das alte. Für Katholiken fängt das Jahr jedenfalls hoffnungsvoll an. Der 1. Januar wird als Welttag des Friedens (und als Hochfest der Gottesmutter) begangen und in der entsprechenden Botschaft bringt Papst Franziskus die Anliegen des Heiligen Jahres und des Weltfriedenstages zusammen: Frieden gibt es nicht ohne Gerechtigkeit, Gerechtigkeit nicht ohne Ausgleich zwischen armen und reichen Ländern. So weit, so Allgemeinplatz, denn zumindest gefühlt können die meisten Menschen an der Ungleichheit zwischen den Ländern und an der vom Papst scharf kritisierten Ausbeutung der ärmeren Länder mithilfe der Auslandsverschuldung wenig ändern. 

Doch in der Botschaft des Papstes gibt es auch einen Vorschlag, den sich jede*r Einzelne zu Herzen nehmen und für das neue Jahr vornehmen kann. Franziskus wünscht sich für das Jahr 2025 „entwaffnete Herzen“, die nicht darauf aus sind, mein und dein genau zu berechnen, die den Egoismus ablegen und bereit sind, anderen die Hand zu reichen, Herzen, die nicht zögern, sich im Sinne der Vergebungsbitte des Vaterunsers „als Schuldner Gottes zu bekennen und deshalb bereit [sind], die Schulden zu erlassen, die den Mitmenschen belasten“, Herzen, die „die Mutlosigkeit im Hinblick auf die Zukunft mit der Hoffnung [überwinden], dass jeder Mensch eine Bereicherung für diese Welt ist“ (Nr. 13). Mit dieser Entwaffnung des Herzens, für die schon kleine Gesten reichen, verbindet der Papst die Hoffnung, dem Frieden näher zu kommen. Einem Frieden, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg. 

Mit unseren Medienempfehlungen greifen wir das Anliegen des Papstes auf und hoffen, damit ein wenig Hoffnung auf Frieden für dieses noch frische Jahr 2025 stiften zu können. Vielleicht stiften Sie mit und lassen ein wenig von dieser Hoffnung, die aus den Empfehlungen spricht, an der Ausleihtheke oder im Fenster aufscheinen?

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