Am Ende einer Welt
Die Prohibition ist zwar vorbei, aber dafür blühen die Geschäfte mit der US-Armee während des Zweiten Weltkriegs. Die amerikanischen Gangster-Syndikate kämpfen brutal um Einfluss und Umsätze. Die Koalitionen wechseln ständig. Joe Coughlin hat sich aus dem aktiven Geschäft des organisierten Verbrechens zurückgezogen. Er ist jetzt ein erfolgreicher Unternehmer und Berater. Er lebt in Tampa, Florida, als geachteter Bürger mit seinem kleinen Sohn Tomas. Aber mit der Ruhe ist es vorbei, als ihm zugetragen wird, dass ein Anschlag auf ihn geplant wird. Alte Gespenster suchen ihn heim. Joe erkennt, dass es im Leben um Freundschaft und Liebe geht. - Im dritten der Romane um Joe Coughlin - die aber unabhängig voneinander zu lesen sind - vollendet sich sein Schicksal auf Kuba. Wie beim Vorgänger "In der Nacht" (BP/mp 14/401) lebt Lehanes Roman von den farbigen Beschreibungen des skrupellosen Gangstermilieus und dem Zeitkolorit. Leichen gibt es obendrein jede Menge. Für Freunde des Gangsterromans und alle, die die vorhergehenden Romane mochten. (Übers.: Steffen Jacobs)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Am Ende einer Welt
Dennis Lehane
Diogenes (2015)
393 S.
fest geb.