City of dreams
1988. In Rhode Island kommt es zu einem Mafiakrieg zwischen dem Murphy-Clan und der Moretti-Familie. Auch Danny Ryan, der mit einer Tochter Murphys verheiratet ist, gerät in die Schusslinie. Da er einen korrupten Polizisten erschossen hat, der ihn im Auftrag von Peter Moretti in eine Falle locken wollte, ist auch das FBI hinter ihm und seinen Freunden her. Da kommt Agent Harris von der DEA gerade recht. Er bietet Danny einen Deal an. Durch einen Überfall auf ein Gelddepot liefern die ehemaligen Mafiosi den Gangsterboss Abbarca ans Messer. Einen Teil der Beute können sie behalten. Außerdem wird ihnen Straffreiheit zugesichert. Sie könnten sich nun zur Ruhe setzen, doch dann glauben zwei von Dannys Leuten, Sean und Kevin, bei einer Hollywoodproduktion über den Clankrieg, der Teil ihres Lebens ist, mitmischen zu müssen. Winslows Thriller zeigt in einer knappen unterkühlten Sprache aus verschiedenen Perspektiven die brutale Welt der Mafia auf. Dabei gelingen ihm glaubwürdige Charaktere. Die überraschende Wendung am Schluss, die Danny und die Hippie-Kommune rettet, wirkt allerdings äußerst konstruiert. Alles in allem aber ein spannender Thriller.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
City of dreams
Don Winslow ; aus dem amerikanischen Englisch von Conny Lösch
HarperCollins (2023)
365 Seiten : Illustrationen
fest geb.