Blindgang

Nach dem Tod ihres Großvaters, dem Schmuggler und Drogenboss Frank Mandt, zieht Sofie mit ihrer kleinen Tochter Maja in sein Haus ein. Als sie seinen Safe im Keller öffnen lässt, entdeckt sie darin nicht nur Geld, das einem Raubüberfall entstammt, Blindgang sondern auch einen Revolver. Sie übergibt ihn ihrer Freundin Line, der Tochter von Kommissar Wisting. Als Wisting den Revolver zur Entsorgung abliefert, gibt es eine Überraschung: Er ist das Tatwerkzeug bei zwei Morden, die bisher nicht miteinander verknüpft worden waren. Wisting zieht seine Schlüsse, wird allerdings ausgebremst. Kann er doch noch verhindern, dass ein Unschuldiger ins Gefängnis muss? - Als leitender Kommissar sammelte der Autor selbst viel Erfahrung in der Polizeiarbeit, die er nun in seine Bücher einfließen lässt. Der Fall ist gut konstruiert, mehr sachlich als blutig. Für seine Bücher (zul. "Wisting und der fensterlose Raum", BP/mp 20/370 - aber der vorl. Krimi gehört nicht in die Cold-Case-Reihe, die bei Piper erscheint) wurde Horst schon mit vielen Preisen geehrt. Insgesamt ein netter Krimi mit den passenden Zutaten.

Tina Schröder

Tina Schröder

rezensiert für den Borromäusverein.

Blindgang

Blindgang

Jørn Lier Horst ; aus dem Norwegischen von Andreas Brunstermann
Droemer (2020)

463 Seiten
kt.

MedienNr.: 602529
ISBN 978-3-426-30568-3
9783426305683
ca. 11,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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