Wisting und die Tote am Wegesrand
Als William Wisting von der ihm nicht bekannten Australierin Michelle Norris eine Mail bekommt, in der sie ihre Freundin als vermisst meldet, ist er zunächst ratlos: Die junge Frau gehört zu einer Gruppe von Internet-Detektiven, die den Mord an einer jungen Australierin in Spanien aufklären wollen. Auch Astria (so der Aliasname der Freundin Michelles, die verschwunden ist) hat dabei mitgearbeitet und ist wohl auf einige brisante Informationen gestoßen. Wisting widmet sich diesem Fall, obwohl eine Lösung aussichtslos scheint: Michelle kennt die wahre Identität Astrias nicht. Wisting begibt sich selbst in die ihm unbekannte Welt der Internetdetektive und des "Crowdsolvings". Und dann findet er wirklich die Leiche Astrias in Norwegen. Nun beginnt die Suche nach dem Täter, der offensichtlich auch der Mörder der toten Australierin ist. - Da der Autor ehemaliger Polizist ist, geraten ihm seine Krimis lebensnah und voller Realitätsbezug. Spannung pur und eine gut konstruierte Story garantieren viel Lesespaß für alle Krimifreunde, für Wisting-Fans sowieso.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wisting und die Tote am Wegesrand
Jørn Lier Horst ; aus dem Norwegischen von Andreas Brunstermann
Piper (2023)
Wistings schwierigste Fälle ; 1
428 Seiten
kt.