Der Bärbeiß
Um genügend Platz für seine ständig schlechte Laune zu haben, baut sich der Bärbeiß ein großes Haus. Er mag keine Sonne (da könnte er schwitzen) und keinen Regen (da wird er nass), aber er hat eine Vorliebe für schlammige Regenpfützen, alten
Fisch und sein giftgrünes Bett, von dem aus er seine tiefbraune Decke anstarrt. Die neuen Nachbarn wollen ihn besuchen: der Königspinguin, der Graureiher und besonders das Tingeli. Doch Besuch kann er überhaupt nicht leiden, und bis auf das Tingeli lassen sich alle abschrecken. Es bleibt hartnäckig, übt mit ihm besuchen, fordert ihn immer wieder zu Unternehmungen mit den anderen Nachbarn auf. Und obwohl er ein wirklich schwerer Fall ist, scheint der Bärbeiß ganz allmählich so etwas wie Freude bei den Treffen mit dem Tingeli und den anderen Tieren zu empfinden - auch wenn er das nie zugeben würde. - Dieses Kinderbuch über Freundschaft mit der komisch-überspitzen Darstellung der Charaktere und den witzigen Buntstift-Zeichnungen von Jutta Bauer bietet großes Lese- und Vorlesevergnügen für Kinder ab acht Jahren.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Bärbeiß
Annette Pehnt. Ill. von Jutta Bauer
Hanser (2013)
87 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8