Das kleine Friesencafé

Julia lebt seit Kindertagen bei ihrer Oma Anita. Ihre Mutter ist gestorben, als sie ein Jahr alt war. Eines Tages findet Anita beim Aufräumen ein Heft von Julias Mutter, in dem sie ihren Kuraufenthalt auf Föhr festgehalten hat, und Julia beschließt Das kleine Friesencafé kurzentschlossen, auf die Insel zu reisen, um die Orte zu finden, an denen ihre Mutter glücklich war. Hark ist mit Leib und Seele Kapitän und über seine Pensionierung alles andere als glücklich. Als Julia, die in der Hauptsaison keine Unterkunft findet, sich in seine umgebaute Scheune einquartieren will, reagiert er zunächst ruppig und abweisend. Für Julia ist die Scheune ein idealer Ort. Sie hat gleich in den ersten Tagen auf Föhr das Malen wiederentdeckt und braucht dafür großzügige Räumlichkeiten. In einer schwachen Minute willigt Hark ein und muss bald feststellen, dass es mit seinem ruhigen Rentnerleben vorbei ist. Einheimische, vor allem der nette junge Bürgermeister Finn-Ole und der Surfer Thore, und auch Urlauber besuchen die Scheune, um Julias Bilder zu sehen und von ihr gegen Spende mit Kaffee und Kuchen versorgt zu werden. Eines Tages steht Oma Anita vor der Tür und darüber freut sich nicht nur Julia. Anita gelingt es auch, den alten Kapitän aus seinem Schneckenhaus zu locken, und die Zukunft der drei nimmt überraschende Wendungen. Nette, unaufgeregte und vorhersehbare Handlung für entspannende Lesestunden.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Das kleine Friesencafé

Das kleine Friesencafé

Janne Mommsen
Rowohlt Polaris (2021)

271 Seiten
kt.

MedienNr.: 604654
ISBN 978-3-499-00395-0
9783499003950
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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