Ein Fest im kleinen Friesencafé

Der Sommer ist vorbei und die Touristen bleiben aus. Julia macht sich Sorgen um das Fortbestehen ihres kleinen Friesencafés auf Föhr. Mit der Idee, die Räumlichkeiten für Veranstaltungen auf der Insel anzubieten, hofft sie auf ausreichende Einnahmen Ein Fest im kleinen Friesencafé im Winter. Als Roland und Esther ihre Silberhochzeit im Inselcafé feiern wollen, ist Julia begeistert und hat umgehend viele kreative Ideen im Kopf. Es soll ein außergewöhnliches Fest werden und gleichzeitig eine gute Werbung für das Café sein. Leider geht nicht alles glatt und Julia schwebt mehrmals zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Das Gleiche gilt auch für die sich anbahnende Beziehung zu Finn-Ole, dessen zarte Annäherungsversuche sie durch eine brüske Reaktion abgewiesen hatte. Julia ärgert sich über sich selbst und fragt sich, wie sie die dadurch entstandene Distanz überwinden kann. Auch die Frischverliebten, Oma Anita und Hark, der Julia die ausgebaute Scheune für ihr Café vermietet hat, haben es gerade nicht leicht. Harks Meinung nach ist Oma Anita viel zu nett zu ihrem Tanzlehrer und Missverständnisse lassen nicht lange auf sich warten. Janne Mommsen lässt alle Möglichkeiten verstreichen, Spannung zu erzeugen, was vermuten lässt, dass der Roman zu einem ruhigen, unaufgeregten und völlig anspruchslosen Zeitvertreib verhelfen soll. Dies ist dem Autor ohne Frage sehr gelungen. Vor allem Büchereien, die bereits mit Band 1 "Das kleine Friesencafé" (BP/mp 21/682) Leser/-innen glücklich machen konnten, werden auch diesen, nur 250 Seiten umfassenden neuen Band einstellen.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Ein Fest im kleinen Friesencafé

Ein Fest im kleinen Friesencafé

Janne Mommsen
Rowohlt Polaris (2022)

250 Seiten
kt.

MedienNr.: 609603
ISBN 978-3-499-00485-8
9783499004858
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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