Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der dem Mond Gute Nacht sagen wollte

Wer noch die Fernsehserie "Die Waltons" kennengelernt hat, wird sich in der ersten Szene an die ausufernden Gute-Nacht-Wünsche erinnern, denn hier ist es ganz ähnlich. Der kleine Siebenschläfer verabschiedet sich von allem und jedem, doch der Mond antwortet nicht. Das lässt ihm keine Ruhe und so versucht er draußen sein Glück. Das wiederum ruft andere Tiere auf den Plan, die sich zunächst gestört fühlen, dann aber fleißig daran mitarbeiten, den Mond zu einer Reaktion zu bewegen. Schließlich glauben sie, dem Mond durch einen konzertierten Gemeinschaftsruf ein Lächeln entlockt zu haben. Ob das nun stimmt oder nicht - sie alle sind Freunde geworden. Die anrührende Weggeschichte wird durch wunderbare, malerisch gehaltene Bilder illustriert. Die Besonderheit ist, dass obwohl sich alles in der Nacht abspielt, die Tiere dennoch sehr plastisch, fast leuchtend hervortreten; durch eine leichte blau-weiße Konturierung wirkt alles wie aus dem Hintergrund beleuchtet; zudem sind die Pupillen der Tiere weit geöffnet, was den Leuchteffekt noch verstärkt. Ein sehr liebenswertes Buch für kleine "Nachtschwärmer" ab 3 Jahren, allen Beständen gerne empfohlen.