Frieda, Nikki und die Grenzkuh

Frieda muss unbedingt ihren Freund Nikki finden, der erst seit Kurzem im Dorf bei seinen beiden "Tarnmüttern" lebt. Genau als die seit Generationen bestehende Fehde zwischen den zwei Dorfhälften zu eskalieren droht, ist er verschwunden. Aber erst Frieda, Nikki und die Grenzkuh einmal gibt es eine lange Rückblende, in der Frieda Nikki auch schon einmal suchen muss und in der ihre Lieblingskuh genau auf der Grenze ihr Kalb zur Welt bringt. Erst in der Mitte des Buches wird der Faden vom Anfang wieder aufgegriffen. Frieda vermutet die fiese Jella und ihre beiden Kumpane hinter Nikkis Verschwinden, doch dann tun sich die vier Kinder bei der Suche um Nikki zusammen. Bei der Aufklärung helfen Friedas souveräner Umgang mit digitaler Technik, die Rinder und Hühner, die in einem entscheidenden Moment genau wissen, was zu tun ist, und sogar die Erwachsenen beider Dorfteile. Am Ende kann der alte Streit beigelegt und sogar noch mehr erreicht werden. Kinder und Tiere als "Helden", Spannung, Humor und Komik, beiläufig auch Inklusion, Integration und Umkehrung von Geschlechterklischees, Seitenhiebe auf die Erwachsenenwelt mit Digitalisierung, Veganismus, Klima und Windkraft – alles ist drin. Der verschachtelte Aufbau erfordert aber Konzentration, so dass man das Buch am besten am Stück liest. Lesevergnügen für Geübte ab 9 Jahren.

Monika Graf

Monika Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Frieda, Nikki und die Grenzkuh

Frieda, Nikki und die Grenzkuh

Uticha Marmon ; mit Bildern von Maja Bohn
Carlsen (2024)

173 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 617878
ISBN 978-3-551-55943-2
9783551559432
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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