Opa, ich kann Hummeln zähmen

Jori kann Opa nicht finden. Er ist eingeschlafen, sagt Mama. Er ist im Himmel, sagt Oma. Er ist beim lieben Gott, sagt Tante Anna. Jori sucht ihn, aber entdeckt ihn weder im Schlafzimmer noch in den Wolken oder in der Kirche. Nell nimmt Jori mit auf Opa, ich kann Hummeln zähmen den Friedhof. Es ist nicht Opa, der da unten liegt, sagt sie, es ist nur sein Körper. Jori versucht, seine Tränen runterzuschlucken, aber dann erinnert er sich an Opa, der ihn ermutigt hat: Weine ruhig! Opa hat ihm immer Geschichten erzählt, Oma liest sie ihm vor. Opa hat sich um den Garten gekümmert, aber der verwildert nun nach und nach. Komm, wir hören den Blumen ein bisschen zu, sagt Opa im Traum, und Jori erwacht. Er schaut in den Sternenhimmel und winkt dem hellsten Stern zu: Hallo, Opa! Am nächsten Tag beginnt Jori, sich um den Garten zu kümmern. Worauf es dabei ankommt, hat er von Opa gelernt. Opa ist in deinem Herzen, hat Papa gesagt, und da setzt sich plötzlich eine kleine Hummel auf Joris Arm … Diese liebevoll gestaltete Geschichte thematisiert die Trauer eines kleinen Jungen, erzählt vom zunächst Unbegreiflichen, von der Suche nach dem Verlorenen, von der Einsamkeit, aber auch von dem, was bleiben und weitergehen kann. Gerne empfohlen!

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Opa, ich kann Hummeln zähmen

Opa, ich kann Hummeln zähmen

Monika Feth ; Illustrationen: Claudia Burmeister
cbj (2023)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 614765
ISBN 978-3-570-18064-8
9783570180648
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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