Der kleine Bär und das Meer
Sofia liebt ihren Kuschelbären, der bereits ihrem Großvater gehörte, sehr. Als steter Begleiter ist er längst vielmehr als nur ein Spielzeug. Natürlich ist Bär auch mit dabei, als sie mit ihrem Vater einen wunderbaren Tag am Meer verbringt. Doch ein Gewitter zieht auf und im überhasteten Aufbruch geht das Kuscheltier verloren und bleibt allein am Meer zurück. Während Sofie und ihr Vater verzweifelt auf die Suche nach dem Verlorenen gehen, nimmt ihn das Meer mit auf eine lange Reise. Es bringt ihn viele, viele Jahre später an das Ufer eines Baches. Hier wird er von einem kleinen Mädchen gefunden, das ihn stolz zu seiner Großmutter bringt. So kann Sofia ihren nie vergessenen Bären schließlich doch wieder in den Arm schließen. Percival illustriert seine Geschichte mit großen, farbigen Bildern, die fast aus einem Animationsfilm entsprungen sein könnten. Sie sind realistisch und voller Dynamik und nehmen die Leser/-innen gekonnt mit auf die Reise. Lebensnah behandelt das Bilderbuch das Thema Verlust, gibt dem Verlorenen eine eigene Geschichte und endet hoffnungsvoll. Zur Anschaffung gerne empfohlen.
Isabel Helmerichs
rezensiert für den Borromäusverein.
Der kleine Bär und das Meer
Tom Percival ; aus dem Englischen übersetzt von Nadine Mannchen
Loewe (2020)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4