Fiona findet Freunde
Kreativität ist eine von Fionas Stärken. Sie bastelt hingebungsvoll, erschafft Bilder aus Zahlen und Klängen. Nur Freunde zu finden, fällt ihr unendlich schwer. Sie bemüht sich, aber es klappt nicht. So kreiert sie eine bunte Schar lustiger Gefährten aus Farben, Buntstiften und Karton. Leider sind die Figuren nur bedingt hilfreich. In einer ruhigen Ecke, fernab des Trubels einer lauten Feier, begegnet Fiona eines Tages Jonas. Langsam nähern sich die beiden Kinder einander an, gemeinsames Basteln verbindet sie. Zu der Erkenntnis, dass gemeinschaftlich vieles mehr Spaß macht, ist es nur ein kleiner Schritt. Jonas' Lächeln bewirkt, dass Fiona den Mut aufbringt, andere Kinder in ihr Leben zu lassen - ein bedeutender Schritt vorwärts. - "Die Reihe der starken Gefühle" hat in diesem Bilderbuch ein Highlight gefunden. Wenig Text, dafür ausdrucksstark und eindrucksvoll bebildert, bewirkt, dass ängstliche oder schüchterne junge Leser und Leserinnen in den beiden Hauptfiguren Vorbilder sehen können. Hier setzt der Autor auf Behutsamkeit, auf liebevolle Illustrationen und viel Raum zur Einfühlung in die kindliche Gefühlswelt. Jonas und Fiona sind von dunkler Hautfarbe. Ein sympathisches Bilderbuch, das die emotionale Entwicklung ganz sicher unterstützt.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Fiona findet Freunde
Tom Percival ; aus dem Englischen übersetzt von Sophie Zeitz
Loewe (2024)
Die Reihe der starken Gefühle
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4