Maru – Die Reise der Elefanten

Die Autorin hat ein sehr einfühlsames Kinderbuch über eine Elefantenherde geschrieben, in dem viele Tiere von ihr einen Namen bekommen haben und sich in unserer "Menschensprache" äußern. Dennoch merken die jungen Leser genau, was in den Tieren wirklich vorgeht, wie der Alltag bei ihnen verläuft, wie sie ständig auf Futter- und Wassersuche sind, welche Schwierigkeiten und Gefahren sie meistern müssen. Maru, das neugeborene Kälbchen, muss wie ein neugeborenes Menschenkind jeden Tag vieles ausprobieren, Neues lernen und Erfahrungen sammeln, in der Nähe ihrer Mutter und der starken Anführerin Warona, die alle wichtigen Entscheidungen für die große Herde trifft. Eine Reihe von Wegen scheinen ihnen vertraut zu sein, anderes können die älteren Tiere, besonders Warona, erspüren. Gute und weniger gute Tage wechseln sich ab: Da gibt es einen Tag im Schlamm, der Spaß macht, aber auch Angst, gute Futterplätze oder nur Sand zu finden; dann passiert es, dass Maru mit ihrer Mutter den Kontakt zur Herde verliert und mit ihr bangen muss, ob sie wieder auf sie treffen. Und es kommen Erfahrungen mit den Menschen: Viele bedrohen sie, weil sie ihnen die Stoßzähne herausbrechen wollen, andere gönnen den Tieren nahrhafte Genüsse, sich sogar am Marulabaum zu laben. - Jede Seite des Buches enthält wichtige Informationen, man erfährt viele Einzelheiten über unterschiedliche Herausforderungen, so dass die Lektüre interessant und spannend ist.