Im Tal der Wölfe

Nach einem schier endlosen Winter treffen sich Habbi, das Erdhörnchen, und Yaruk, der Wolf (vgl.: BP/mp 18/1011), zufällig im Wald. Sie wollen nur einen Tag gemeinsam verbringen, doch als Habbi den Fluss überqueren will, hat der sich in einen reißenden Im Tal der Wölfe Strom verwandelt. So nimmt Yaruk seinen Freund mit zu seinem Rudel. Zunächst wird das Erdhörnchen misstrauisch von den Wölfen beäugt, doch als Habbi einem Wolf aus der Klemme helfen kann, darf er als Kundschafter mit auf die Jagd gehen. Habbi, der selbst oft gejagt wurde, lässt mit Yaruks Hilfe ein Reh entkommen. Durch diese Entscheidung müssen sich die Freunde wieder trennen, denn ein gemeinsames Leben scheint aussichtslos. Eine außergewöhnliche, berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Kann es eine Verbindung von zwei so unterschiedlichen Wesen geben? Kann ein Raubtier mit seiner Beute eine Verbindung eingehen? Beide verlassen ihre angestammte Gemeinschaft, um zusammenleben zu können. Ist das nicht ein sehr hoher Preis? Der Autor Oliver Scherz liest mit viel Empathie, dennoch fehlen die wunderbar leichten Zeichnungen des Buches.

Ursula Reich

Ursula Reich

rezensiert für den Borromäusverein.

Im Tal der Wölfe

Im Tal der Wölfe

Oliver Scherz ; gelesen vom Autor
Silberfisch (2020)

Ein Freund wie kein anderer
2 CDs (circa 93 min)
CD

MedienNr.: 600728
ISBN 978-3-7456-0144-2
9783745601442
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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