Grenzgänger

Der Jesuit Klaus Mertes wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als er als Rektor des Canisius-Kollegs einen Brief an mögliche Opfer von sexueller Gewalt schrieb. In Gesprächen mit dem Journalist Michael Albus entstand ein lebendiges, aus verschiedenen Grenzgänger Selbstaussagen und Beobachtungen zusammengesetztes Lebensbild, das sehr persönlich ist, aber zugleich auch grundlegende Themen anspricht, die jeden interessieren können wie z.B. der Umgang mit Zorn und Wut oder aber auch mit Macht und Gehorsam. Klaus Mertes ist ein Mann mit Haltung, der aus seinen inneren Überzeugungen lebt, wenn nötig auch jenseits des Mainstreams. Die Authentizität seiner Persönlichkeit besticht durch einen hohen Grad von Reflexionsfähigkeit in Kombination mit einer ausgeprägten Herzensbildung, einem starken Verantwortungsbewusstsein und einer natürlichen Bescheidenheit. Er bekennt sich ganz offen zu Unsicherheiten, aber auch Stärken und Entwicklungen in seinem Leben und gerade das macht ihn menschlich und sympathisch. Michael Albus kann als Gesprächspartner und Kommentator Zusammenhänge herstellen, Schwerpunkte herausarbeiten und interpretierend zu einem besseren Verständnis verhelfen. Dieses Buch gehört zu den überdurchschnittlich gut gelungenen Publikationen. Allen Beständen sehr zu empfehlen.

Lioba Speer

Lioba Speer

rezensiert für den Borromäusverein.

Grenzgänger

Grenzgänger

Klaus Mertes. Im Dialog mit Michael Albus
Butzon & Bercker (2017)

157 S.
kt.

MedienNr.: 856878
ISBN 978-3-7666-2352-2
9783766623522
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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