Das verborgene Tor
Eigentlich sollten Anna und Sebastiano nur einen Ingenieur nach London ins Jahr 1813 begleiten. Doch kaum ist der Auftrag erfüllt, erleben die beiden eine unerwartete Überraschung: Die Zeitportale, mit denen sie, von den Alten geschickt, ihre Missionen
in der Vergangenheit antreten, scheinen alle zerstört. Ihnen bleibt nichts übrig, als in den Adelskreisen Londons zu verweilen und herauszufinden, was es mit der Zerstörung auf sich hat. - Nach Paris und Venedig bringt Eva Völler die beiden Protagonisten nun ins London zu Beginn des 19. Jh. Wie schon in den ersten beiden Bänden (s. BP/mp 12/204, 13/981) schildert sie wie beiläufig gekonnt die Atmosphäre der Zeit, humorvoll wird es erneut, wenn die "Sperre" moderne Ausdrücke in altertümliche Begriffe verwandelt. Doch nachdem das Schema der Handlung bereits klar ist, hat der Abenteuerroman in der Mitte manche Längen, insbesondere was die amourösen Verstrickungen betrifft. Dennoch eine würdige, letztlich spannende und unterhaltsame Fortsetzung.
Sonja Schmid
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das verborgene Tor
Eva Völler
Baumhaus (2014)
Zeitenzauber ; 3
349 S.
fest geb.