Königsmörder

Am 30. Januar 1649 endet die Herrschaft von König Karl I. auf dem Schafott. Kurz darauf ruft Oliver Cromwell die englische Republik aus, er führt als Lordprotektor das Land. Nur wenige Jahre später kann Karl II. den Königsthron besteigen und die Herrschaft der Stuarts fortsetzen. All jene, die damals das Todesurteil gegen Karl I. unterzeichnet haben, müssen sich nun verantworten. So auch Edward Whalley und William Goffe. Die beiden setzen sich allerdings in die Kolonien Nordamerikas ab. Bei Puritanern in der Nähe Bostons finden sie Unterschlupf. In England entsendet man derweil Richard Nayler, Beamter des Kronrats, auf den amerikanischen Kontinent, um die beiden Verräter ausfindig zu machen … Bestsellerautor Robert Harris liefert eine sehr detailreiche Handlung über ein gar nicht so bekanntes Kapitel der englischen Geschichte im 17. Jh. und das Leben der Pilger und Siedler an der amerikanischen Ostküste. Schauspieler Frank Arnold hört man gern zu, die 14-stündige Lesung unterhält. Harris hat (so in seinem Nachwort) gründlich recherchiert und sich weitgehend an die historischen Fakten gehalten. Das Wort „Indianer“ lässt inzwischen aufhorchen. Eine attraktive Ergänzung.