Stimme der Angst

Auf der Beerdigung seines Mentors erblickt Fallanalytiker Max Bischoff eine Frau, die seiner vor fünf Jahren ermordeten Geliebten Jennifer Sommer überraschend ähnlich sieht. Kurzerhand sucht er Kontakt zur Unbekannten und muss allmählich herausfinden, dass ihr Freund sie aus Eifersucht misshandelt. Dann häufen sich die verstörenden Ereignisse in Max‘ Leben: Ein Kollege wird schwer verletzt aufgefunden, während eine Bekannte spurlos verschwindet. Der siebte Teil der Max Bischoff-Serie, davon die vierte Folge der „Mörderfinder“-Reihe, nimmt reichlich Bezug zu früheren Romanen wie die Ermordung der Freundin im ersten Band „Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe“ oder die Entführung seiner Schwester. Trotzdem kann der Fall auch von Neueinsteigern aufgrund zahlreicher Erinnerungsmomente bald verstanden werden. – In dem Thriller um Trauma, Obsessionen und polizeiinterne Grabenkämpfe lässt sich die Intrige zwar gegen Ende allmählich durchschauen. Doch Arno Stobel versteht es, die Spannung weiter aufrechtzuhalten. Der vielbeschäftigte Dietmar Wunder neigt bei Nebenfiguren mitunter zu Übertreibung, hält sich bei dieser gekürzten Fassung jedoch angenehm zurück. Für alle Bestände.