Einer muss den Job ja machen
Juli, Kenner aller Superhelden-Comics, darf in den Ferien zu seinem Onkel in dessen Hotel am Meer fahren. Zusammen mit seiner nervigen Cousine Jenny muss er dort allerdings als Ersatz-Hotelpersonal arbeiten und seltsam müde und lethargische Gäste versorgen. Doch dann werden die beiden durch einen Zauberzug mitten in einen Urwald samt indianischer Pyramiden verfrachtet. Dort soll ein Mann sein Hauptquartier haben, der weltweit die Schokolade knapp werden lässt. Unter großen Mühen und Gefahren gelingt es den Kindern, dort einzudringen und als Aushilfs-Superhelden den Kakao-Freak zu besiegen. Danach sind sie einfach nur geschafft und begreifen, dass ihr Onkel ein Spezialhotel für Superhelden mit Burnout führt. - Es hat seinen Reiz, wie der Autor die wöchentlichen Heldentaten der Comicfiguren auf die Schippe nimmt. Vielleicht gibt das Buch den hartnäckigsten Fans einen Stipps, solche Comic-Heldentaten nicht mit der Realität zu verwechseln und sie nicht hier und heute nachahmen zu wollen. Da der Tonfall des Buches erfrischend ist, könnte es diese Zielgruppe ansprechen, aber auch Kinder mit anderen Lektürevorlieben.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Einer muss den Job ja machen
Rüdiger Bertram. Mit Ill. von Heribert Schulmeyer
Arena (2019)
Voll super, Helden ; [1]
140 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8