Guten Tag, liebe Welt!
Nach dem Aufstehen verlassen das Mädchen Nina und ihre Ente Mo das Haus, um alle mit einem freundlichen "Guten Tag" zu begrüßen. Der Baum, die Tiefe unter der Brücke, das Meer und die Fische, sie alle grüßen zurück. Abends begrüßen die beiden
dann auf dem Dach ihres Hauses sitzend den Abend. Diese kleine Geschichte ist einfach und schnell erzählt: alle Dinge wollen wahrgenommen und geschätzt werden; wenn man sich ihnen widmet, geben sie etwas zurück. Erzählt wird dies in klarer Sprache, die schon die Kleinsten verstehen. Die Illustrationen widmen sich den beiden Hauptfiguren und ihrem Gegenüber. Auch hier herrscht Konzentration auf das, was im Text erzählt wird und dies geschieht in geradezu kindlicher Bildsprache, die kleine Ausrutscher und Leerstellen stehen lässt. Es herrscht eine ruhige poetische Stimmung, die zum Wörterlernen, Zeigen und Nachsprechen bestens geeignet sein wird. Das Bildprogramm für die jüngsten Betrachter zu reduzieren ist eine kluge Entscheidung, die auch den erwachsenen Vorlesern zu ästhetischem Genuss verhilft.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.

Guten Tag, liebe Welt!
Catharina Valckx
Beltz & Gelberg (2015)
[14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 2