Ewiges Leben
Pascal Leclerq erbt sehr viel Geld und erfüllt sich seinen Traum, in die Genforschung einzusteigen. Dazu gründet er den Konzern Futuria. Zwanzig Jahre später ist die Forschung mit unterschiedlichen Optimierungsansätzen so weit, dass das Ziel der Unsterblichkeit fast erreicht ist. Nun entwickeln sich parallel verschiedene Handlungsstränge: Sophia und Borris bekommen als Journalisten den Auftrag, über Futuria zu berichten. Sie stoßen auf einen geheimnisvollen Plan, das Projekt M. Jossul, Kämpfer gegen das Unsterblichkeitsprogramm, plant einen Anschlag auf den Papst, der nach London kommen will, um dort für Futuria zu sprechen und sich zum ewigen Leben im Diesseits zu äußern. Jossul trifft sich in der virtuellen Welt mit Informanten, tötet den Papst. Doch gelingt es Futuria mit Hilfe eines ausgeklügelten Verfahrens, den Geist als Datei zu bewahren und in eine virtuelle Welt zu versetzen. Diese kann von (fast jedermann) besucht werden. Es beginnt ein Kampf um die Unsterblichkeit: Die einen treiben ihn voran, um die Erde nach ihren Vorstellungen zu verändern, die anderen, um zu verhindern, dass in Gottes Handwerk hineingepfuscht wird ... - Durchaus spannend zu lesen, wenn man die ersten hundert Seiten hinter sich hat und die verschiedenen Handlungen Fahrt aufgenommen haben. Vielleicht um einige Seiten zu lang. Allen Büchereien empfohlen.
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Ewiges Leben
Andreas Brandhorst
Piper (2018)
698 S.
kt.