Superflashboy
Torben-Henrik von Werthen, Sohn einer berühmten Klarinettistin, hat nur ein Idol: Superflashboy. So verkleidet er sich zu Fasching, über ihn hält er Referate und trainiert seine Muskeln. Der echte Superflashboy, der in Hero-City mit vielen anderen Superhelden lebt, hat als Hobby Malen und Klarinette spielen. Als er die Schule schwänzt, wird er von Petrowisch und Nitrowitsch von der Schulbehörde gesucht. Doch die fangen irrtümlich den verkleideten Torben-Henrik ein und bringen ihn zu Superflashboys Eltern. Die Buben beschließen zu tauschen: Der echte Superheld rettet ein Konzert und der falsche stachelt die Kinder der Superhelden zu einer Demonstration gegen Baumfällaktionen an. - Temporeich und witzig erzählt der Autor die Folgen des Tauschs. Die Eltern auf beiden Seiten kommen dabei recht schlecht weg, sind es doch sie, die ihre Kinder in bestimmte Rollen drängen. Der feinsinnige Superboy wird deswegen fast verachtet von seinem Vater Flashman, die künstlerische Familie von Werthen dagegen kommt mit den sportlichen Tendenzen ihres Sohnes nicht ganz klar. Und ein ganz kleines Lehrstück über demokratisches Verhalten ist auch noch hineingepackt.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Superflashboy
Salah Naoura
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2018)
Rowohlt ; 21799 : Rowohlt Rotfuchs
171 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8