Kühn hat Ärger
Nach einer Auszeit in der Welt der Therapiesitzungen, Yoga und anderer heilsamer Methoden ist Hauptkommissar Kühn zurück an seinem Arbeitsplatz bei der Münchner Mordkommission, und gleich hat er es mit einem besonders brutalen Verbrechen zu tun: Ein libanesischer Jugendlicher wurde brutal verprügelt und getötet. Die Ermittlungen führen Kühn in das vornehme Viertel Grünwald, wo er in die Welt der reichsten Menschen der Stadt eindringt. Er wird dazu gebracht, seine Lebenssituation zwischen Reihenhaussiedlung, Familienleben und Besuch beim Amtsarzt zu überdenken. Seine Frau scheint Geheimnisse vor ihm zu haben, und dann ist da auch noch das Führungskräfteseminar, das für Kühn ganz anders endet als geplant. Der zweite Fall von Kommissar Kühn ist wie sein Vorgänger (Kühn hat zu tun - BP/mp 15/780) nicht nur ein Krimi. Detailgenau und treffend beobachtend schildert Jan Weiler das Leben in der Großstadt, lässt uns den Träumen und Wünschen der Menschen nachspüren. Der Autor selbst liest seine Geschichte so ruhig und einfühlsam, dass uns die Schilderung des grausamen Verbrechens noch mehr unter die Haut geht. Die Hörbücher um Hauptkommissar Kühn sollten in keinem gepflegten Hörbuchbestand fehlen.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Kühn hat Ärger
Jan Weiler liest
Der Hörverl. (2018)
1 mp3-CD (ca. 673 Min.)
CD