Dr. Siri und die Tränen der Madame Daeng
Mystik kombiniert mit skurrilen Alltäglichkeiten des sozialistischen Laos der 70er-Jahre und gewürzt mit einem hohen Unterhaltungswert und viel Humor, das ist das Erfolgsrezept von Colin Cotterill. Er schickt seinen inzwischen pensionierten Pathologen
Dr. Siri Paiboun immer wieder in neue Abenteuer, die er, den Stolperfallen des laotischen Einparteiensystems zum Trotz, mit Sachverstand und Zynismus besteht. Auch die weiteren Figuren sind dem Leser inzwischen ans Herz gewachsen, sei es seine Frau Madame Daeng oder Schwester Dtui. Im 10. Band dieser Reihe erhält Siri ein Paket mit einem handgewebten Rock, typisch für den Norden Laos - nett, wenn da nicht ein abgetrennter Finger eingenäht wäre. Also forscht er nach und begibt sich schließlich Richtung Norden. Für jeden Bestand mit dieser Reihe ein Muss! Falls die Reihe noch nicht im Bestand ist, sollte man über eine Anschaffung nachdenken. (Übers.: Thomas Mohr)
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.

Dr. Siri und die Tränen der Madame Daeng
Colin Cotterill
Goldmann (2018)
316 S. : Kt.
fest geb.