Fing
Myrtle, die tyrannische Tochter von Mr. und Mrs. Milde, möchte unbedingt ein Fing haben. Da die Eltern ihr keinen Wunsch abschlagen können, setzten sie alles daran, einen Fing zu bekommen. Unter Lebensgefahr gelingt dies dem Vater, der jedoch bei
seiner Heimkehr enttäuscht wird, da seine Frau in einer Zoohandlung ein Fing kaufen konnte. Und ein zweites Fing will Myrtle auf keinen Fall haben! Doch alle Bemühungen der Eltern, sie zur Einsicht zu bewegen bzw. das zweite Fing loszuwerden, scheitern. Erst als das Fing sich in Myrtle verbeißt, nimmt es mit ihr Reißaus. - Diese absurde, groteske Geschichte um eine tyrannische Tochter und ihre hilflosen Eltern ist im Stil von Roahl Dahl geschrieben. Wer diesen Stil und den britischen Humor liebt und sich nicht daran stört, dass Myrtle ihre Eltern mit allerlei Kraftausdrücken bedenkt, wird voll auf seine Kosten kommen. Die unterschiedlichen Schriftarten, Schriftgrößen, die Fußnoten und die Illustrationen lockern den Text auf und ergeben ein sehr abwechslungsreiches Layout.
Angela Hagen
rezensiert für den Borromäusverein.

Fing
David Walliams ; illustriert von Tony Ross ; aus dem Englischen von Martina Tichy
Rotfuchs (2023)
266 Seiten : zahlreiche Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8