Ratten-Burger
Zoe ist traurig. Ihr Hamster ist tot. Als wenn das noch nicht genug wäre, ist da noch das versiffte Hochhaus, in dem sie wohnt, ihre schlampige, verfressene Stiefmutter und ihre bösartige Klassenkameradin Tina, die sie ständig drangsaliert. Da bekommt
das Mädchen Besuch von einer zerzausten Ratte und schon hat Zoe ein Haustier, das sie lieben kann. Doch Bert aus der Burgerbude kann Archibald, die kleine Ratte, einfangen, um Burger aus ihr zu machen. Mithilfe ihres Vaters gelingt es, Archibald zu befreien. Durch diese Aktion kommen sich Vater und Tochter näher und das Leben des Vaters nimmt eine gute Wendung. - Ein hartes Buch, das den Alltag in einem sozialen Brennpunkt schonungslos schildert. Dennoch erlebt Zoe immer wieder Mutmachendes. Und D. Walliams hintergründiger Humor und die frechen Stiftzeichnungen geben diesem Band ein überdurchschnittliches Niveau.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

Ratten-Burger
David Walliams
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2017)
285 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9