Banditen-Papa
Franks Papa ist Rennfahrer, genauer: Er verdient sein Geld bei Stockcar-Rennen. Bis er durch einen Unfall ein Bein und seinen Job verliert und verarmt. Es heuern ihn dann Kriminelle als Fahrer bei einem Banküberfall an. Die Tour gerät zu einem Horrortrip
für Frank, denn er hat sich auf dem Fluchtauto festgekrallt. Der Bandenboss ist auch noch der neue Lebensgefährte seiner Mutter. Der Papa wird zu einer zweiten Tat gezwungen, versucht aber, die Gangster auszutricksen. Sie werden trotzdem alle gefasst und der Prozess gegen sie artet aus. Frank kann zuletzt den wahren Hergang erklären und so seinen Vater aus dem Gefängnis holen. - Der temporeichen Geschichte entspricht die Aufmachung des Buches. Über die Illustrationen hinaus greift das Schriftbild die Aktionen auf. Geräusche und Sprechweisen sind durch unterschiedliche Schrifttypen herausgehoben. Bewegung taucht durchaus auch als gesetzte Buchstabenkurve auf. Das ist einerseits recht ansprechend und originell, auf der anderen Seite unterbricht es den Lesefluss - gerade von jungen Lesern, die schon mit längeren Texten vertraut sind. Vom Thema her spricht das Buch fast ausschließlich Jungen an.
Pauline Lindner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Banditen-Papa
David Walliams ; aus dem Englischen von Christiane Steen ; illustriert von Tony Ross
Rowohlt Taschenbuch Verlag (2019)
rowohlt rotfuchs
443 Seiten : zahlreiche Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9