Auf die feine Art
Expolizistin Maria absolviert eine Ausbildung bei einem Anwalt, als nach einer Party in der Großfamilie ihres Freundes ein Mord passiert. In Verdacht gerät Kimmo, der Verlobte der Toten, was für Maria unvorstellbar ist. So bewegt sie sich auf dünnem Eis: einmal als Beistand der Familie des Opfers, zum andern als von Kimmos Unschuld Überzeugte, die aber keinen anderen Mörder präsentieren kann. Außerdem liegt sie im Dauerstreit mit einem Exkollegen der Polizei. Als ein weiterer Mord und ein versuchter Selbstmord passieren, muss sie systematisch den Filz der Familiengeschichte, aber auch den der Honoratioren der Kleinstadt analysieren, und gerät selbst in Gefahr, zumal Kimmo heimlich in SM-Kreisen verkehrte. Maria ist scharfsinnig, mutig und geht unpopuläre Wege, wobei sie auch noch einen länger zurückliegenden Todesfall aufklären kann. Munter geschrieben. Irritierend die Vielzahl der Namen, aber spannend. (Übers.: Gabriele Schrey-Vasara)
Gabriele Kauer
rezensiert für den Borromäusverein.
Auf die feine Art
Leena Lehtolainen
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2003)
rororo ; 23089
250 S.
kt.