Oma zu verkaufen
Eigentlich wollten die Kinder nur ein paar ihrer alten Sachen verkaufen. Versehentlich gerät auch die kleine Schwester der Kinder in die Auslage und wechselt zu einem guten Preis die Familie. Die Eltern sind zunächst entsetzt, trösten sich aber
mit dem Kauf einer neuen Tochter. Die ist leider nicht ganz billig, also muss Geld her durch den Verkauf der Oma. Der Verkauf von Familienmitgliedern weitet sich aus und schafft es sogar in einschlägige Verkaufsseiten im Internet. Die neue Schwester erweist sich als zu perfekt und bewirkt dadurch laufenden Streit unter den anderen Geschwistern. Die Geschichte eskaliert und wird immer absurder. In einem letzten großen Handel kommen alle Familienmitglieder wieder zusammen und stellen fest, dass eine Familie nicht billig ist, sondern unbezahlbar. Diese Erkenntnis ist in dieser Geschichte, die sich gleichzeitig lustig über den ausufernden Handel mit gebrauchten Gegenständen macht, witzig umgesetzt.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.

Oma zu verkaufen
Martin Baltscheit & Thomas Wellmann
Kibitz (2023)
[48] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6