Offshore
Ostern in Athen, es scheint das gute Leben in die griechische Hauptstadt zurückgekehrt zu sein. Die Tavernen sind voll. Kommissar Charitos und seine Frau Adriani nehmen an den Osterprozessionen teil und sehen dabei viele neue Luxusautos auf den Straßen.
Griechenland hat eine neue, überparteiliche Technokratenregierung, die das Ende der jahrelangen Krise ankündigt. Der Mord an einem Manager der griechischen Fremdenverkehrszentrale ist nur der Auftakt für eine ganze Kette von Ereignissen, die schließlich zur Suspendierung von Kommissar Charitos führt. - Die gesellschaftskritischen Ansätze überlagern die eigentliche Krimihandlung, streckenweise schleppt sich der Roman dadurch etwas zäh dahin. Markaris hat jedoch seine Fans, und bei Nachfrage ist auch dieser, wenngleich etwas schwächer geratene Krimi ohne weiteres möglich. (Übers: Michaela Prinzinger)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Offshore
Petros Markaris
Diogenes (2017)
356 S.
fest geb.