Stadt der Wölfe
Janeks Eltern streiten mal wieder lautstark. Wenn doch alle Menschen verschwinden würden, und er seine Ruhe hätte, wünscht sich der 11-jährige Junge. Als Janek am nächsten Morgen aufwacht, ist seine Familie verschwunden. Auf dem Weg zur Schule stellt er fest, dass alle anderen Menschen ebenfalls weg sind. Nur Tassilo, der Hund des Nachbarn streunt ebenfalls verlassen durch die menschenleere Stadt. Allmählich erobert sich die Natur den Raum zurück. Schnell überwuchern Pflanzen die Gebäude. Zunächst erprobt Janek die Möglichkeiten des Alleinseins. Aber die Stille wird dann doch bedrohlich. Auch scheint es, dass weitere Menschen sich versteckt haben. Sind diese gefährlich oder fürchten sie sich vor ihm? Die Begegnung mit einer Klassenkameradin ist zunächst schockierend. Behutsam überwinden die beiden ihre Ängste und schließen sich gegen einen dritten Jungen zusammen, der sie grundlos bedroht. - Eine fantastische, robinsonhafte Geschichte, die Raum zum Nachdenken bietet und deren Schluss äußerst überraschend ist.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.
Stadt der Wölfe
Christian Linker
Dt. Taschenbuch-Verl. (2015)
dtv junior
203 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11