Kevin und das Wurmloch im 13. Stock

Alles beginnt damit, dass im Aufzug ein Brief für Kevin hängt und ein Kaugummi-Knopf mit dem 13. Stock darauf funktioniert. Es führt ihn in den Relativen Raum. Hier ist die Schnittstelle zwischen unendlich vielen Universen. Er macht Bekanntschaft mit der Großen Grünen Neune, dem Professor und Coyo, den Mitgliedern des Multiversalen Rates. Obwohl sie in unterschiedlichen Universen zu Hause sind, wohnen sie alle in der "gleichen" Wohnung, haben die gleiche Familienkonstellation (Mutter und Schwester) und können sich gegenseitig besuchen. Gemeinsam versuchen sie das Krassometer - ein Computer zur Entdeckung von neuen Universen - zu schützen. Die "Anderen" wollen es zerstören. Doch wer sind die "Anderen"? Eine turbulente Reise quer durch die Universen macht Kevin klar, dass es nicht nur eine mögliche Welt gibt, sondern viele Möglichkeiten, je nachdem, wie in der Vergangenheit Entscheidungen gefällt wurden. Mal sind die Azteken nach Europa gekommen, mal ist die Welt von Trollen und Orks bevölkert, mal sind die Klima- und Umweltprobleme gelöst und mal ist die Technik viel weiter fortgeschritten als bei Kevin ... Aber Kevin erkennt auch, dass Freundschaft mehr wiegt als Unterschiede und dass Hilfe manchmal von unerwarteter Seite kommt. Eine phantasiereiche Geschichte mit vielen Gesellschaftsentwürfen. Bildreich werden die verschiedenen Universen beschrieben und der Lesende bekommt Lust, eigene zu erdenken. Gleichzeitig wird der Respekt vor Andersartigem und die Akzeptanz von Unterschieden gefördert. Kevin, der sich selbst für einen übergewichtigen und faulen Langweiler hält, entwickelt im Laufe der Geschichte immer mehr Selbstbewusstsein, was sich auch seiner Familie gegenüber und in der Schule bemerkbar macht. Für alle Bestände empfehlenswert.