Climate Action
Die Geschichte beginnt mit einem Tagebuch, das der Protagonistin von einer Klimaaktivistin in die Tasche geschmuggelt wird. Darin erzählt sie davon, wie sie sich mit zwei weiteren Jugendlichen aus unterschiedlichen Motiven zu einer Gruppe zusammenschloss.
Ungewöhnlich erscheint zunächst die Erzählung in direkter Ansprache: "Sie ist dir gleich aufgefallen." Dann folgt die Einführung in die Aktivitäten der Klimaschützer in Form dieses Tagebuchs und dann die Entscheidungen, die am Ende jedes weiteren Kapitels vom Leser zu treffen sind, und bei denen die Diktion der Rollenspiele weitergeführt wird. Dadurch erhält der Leser Hinweise, welche Konsequenzen das eigene Handeln haben könnte. Es geht immer darum, welche Möglichkeiten jeder hat, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, statt nur darüber zu reden. Die Form des Rollenspiels erlaubt dem Autor, unterschiedliche Szenarien der Konsequenzen durchzuspielen. Das aktuelle Thema und die eher bei Jugendlichen beliebte Form eines Rollenspiels sind es (trotz etlicher stilistischer Mängel) wert, ein Einstellen zu erwägen.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Climate Action
Christian Linker
Thienemann (2024)
286 Seiten : Illustration
kt.