Das Vermächtnis der Runen

Sir Walter Scott, der geachtete und beliebte schottische Schriftsteller, verschwindet im Jahr 1826 spurlos in Edinburgh und wird bald für tot erklärt. Sein in Amerika lebender Neffe Quentin wird als Nachlassverwalter bestimmt und kehrt mit seiner Das Vermächtnis der Runen Frau Mary nach Edinburgh zurück. Auf der Seereise machen sie die Bekanntschaft einer geheimnisvollen blinden Passagierin und eines vermeintlich tadellosen Gentlemans. Beide gewinnen das Vertrauen Quentins und der Familie der Scotts. Vor einigen Jahren gab es eine Verschwörung von sogenannten Runenbrüdern gegen die britische Autorität. Sir Scott und Quentin waren damals an der Vereitelung der Verschwörung maßgeblich beteiligt. Jetzt versuchen etliche der damals unerkannt gebliebenen Männer erneut, eine Rebellion anzuzetteln. Quentin erkennt bald, dass schon vor Sir Scotts Verschwinden Kräfte am Werk waren, ihn auch finanziell zu zerstören und ihn von seinem Landsitz Abbotsford zu vertreiben. Dann stellt sich heraus, dass Scott gar nicht tot ist, sondern nur untergetaucht war, um insgeheim gegen seine Feinde agieren zu können. Es beginnt ein gefährliches Ränkespiel. - Die Kenntnis der Vorläufergeschichte, "Die Bruderschaft der Runen" ist für das Verständnis des aktuellen Romans nicht nötig. Es ist eine unterhaltsame, fantasievolle Historiengeschichte, konventionell erzählt. Manchmal nimmt das Pathos überhand. Gerne empfohlen.

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Vermächtnis der Runen

Das Vermächtnis der Runen

Michael Peinkofer
Lübbe (2014)

444 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 398815
ISBN 978-3-7857-2494-1
9783785724941
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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