Das Spiel des Poeten
Ein altes Geschwisterpaar, das sich völlig von der Außenwelt abgeschottet hat und sich in religiösen Wahnvorstellungen ergeht, beginnt, aus seiner Wohnung heraus auf Passanten zu schießen. Die Polizei unter Anleitung von Salvo Montalbano stürmt die Wohnung. Aber sonst herrscht im Kommissariat in Vigata tote Hose. Commissario Montalbano sieht sich sogar gezwungen, die Papierstapel auf seinem Schreibtisch abzuarbeiten. Ein Unbekannter treibt ein raffiniertes Spiel mit ihm, schickt ihm anonym schlecht gereimte Anweisungen für eine "Schatzsuche". Offensichtlich will der Unbekannte Montalbanos kriminalistischen Spürsinn testen. Aus lauter Langeweile lässt sich Montalbano auf die Schnitzeljagd ein. Ein gewisses Unbehagen beschleicht den Commissario dabei - nicht zu Unrecht. Am Ende steht ein grausamer Showdown und Montalbano gerät in eine Falle. Diesmal ein sehr dunkler, abgründiger Roman aus der Werkstatt des Großmeisters des Italokrimis, des mittlerweile neunzigjährigen Andrea Camilleri. Bei Nachfrage überall möglich. (Übers.: Rita Seuß, Walter Kögler)
Das Spiel des Poeten
Andrea Camilleri
Lübbe (2015)
268 S.
fest geb.