Der Schatten von Berlin

Aufgrund ihrer sozialen Ader steht die Detektei der Ex-Prostituierten Mathilde Voss und des Ex-Einbrecherkönigs Felix Blom (vgl.: Der Häftling aus Moabit - BP/mp 23/388) vor dem finanziellen Ruin. Da kommt ein Auftrag zur rechten Zeit, bei dem der Der Schatten von Berlin rätselhafte Einbruch in die Gruft eines Archäologie-Professors untersucht werden soll. Der unerklärlichen Tat ohne erkennbaren Diebstahl folgen zwei brutale Morde an Gaunern, die Felix bekannt sind. Während die Polizei den Detektiv selbst ins Visier nimmt, bemerkt Felix die sich anbahnende Fehde zwischen seinem Mentor Arthur Lugowski und dessen schärfstem Konkurrenten. Der 1879 in Berlin angesiedelte historische Krimi von Alex Beer alias Daniela Larcher verbindet erneut Zeitkolorit, Kritik an sozialen Klassenschranken, einen verwickelten, blutigen Kriminalfall und etwas Humor. Ihr glückt ein atmosphärischer Einblick in die schäbigen Milieus des späten 19. Jh., wobei dem Ermittlerduo ein Ex-Großwildjäger als neuer Kommissar im Nacken sitzt. Wie bei der unvollendeten Reihe um den Wiener Kriminalkommissar August Emmerich üblich, endet das Werk mit einem Cliffhanger. Achim Buch gelingt es wieder perfekt, das Ensemble der eigenwilligen Berliner Originale wiederzugeben.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Schatten von Berlin

Der Schatten von Berlin

Alex Beer ; gelesen von Achim Buch
Random House Audio (2023)

Felix Blom ; [2]
2 mp3-CDs (circa 470 min)
mp3-CD

MedienNr.: 616817
ISBN 978-3-8371-6545-6
9783837165456
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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